„Die Rettung des verwunschenen Hexenhauses am Rande der kleinen Stadt“ – Kurzgeschichte für Kinder

Sechs Hexen, jede mit einer besonderen Gabe, ein altes, geheimnisvolles Haus und ein drohender Abriss. Du begleitest Morgana, Seraphina, Zafira, Hilda, Tabitha und Lavinia durch ihre magische Welt. Doch als die Stadtverwaltung das Haus abreißen will, um Platz für einen Supermarkt zu schaffen, scheint all ihre Magie nicht zu reichen. Erst ein genialer Plan, bei dem alle ihre Kräfte vereinen, bringt die Rettung.

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Die Rettung des verwunschenen Hexenhauses am Rande der kleinen Stadt

In einem großen, verwunschenen Haus am Rande der kleinen Stadt lebten sechs Hexen, wovon jede eine besondere Fähigkeit besaß. Ganz oben, unter dem Dach ihres Hauses, das voller Magie und Geheimnisse war, lebte Morgana, eine Meisterin des Fliegens. Tag und Nacht studierte sie den Himmel und die Winde, um neue Flugtricks zu erfinden und sicherzustellen, dass ihre Hexenschwestern immer sicher auf ihren Besen reiten konnten.

Eine Etage tiefer wohnte Seraphina, die Heilkundige. Ihre Räume waren gefüllt mit Kräutern, Fläschchen und geheimnisvollen Zutaten, die sie für Heiltränke verwendete, um jedes Leiden lindern zu können. Sie war immer bereit, den Bewohnern des Dorfes zu helfen.

Noch eine Etage tiefer schnitzte Zafira Zauberstäbe, die weit über die Grenzen des Dorfes hinaus bekannt waren, denn jeder ihrer Stäbe war ein einzigartiges Kunstwerk mit unglaublichen Kräften. Zu diesem Zweck hatte sie eine Werkstatt voller magischer Hölzer und Kristalle.

Im Erdgeschoss arbeitete Hilda, die Besenhexe. Sie kümmerte sich um alle Besen des Hauses und stellte sicher, dass sie immer in bestem Zustand waren. Jeder Besen, der das Haus verließ, war ein Meisterwerk der Flugkunst.

Im Keller schließlich lebte die Krötenhexe Tabitha. Ihre Wohnung quoll über von Kröten in allen Größen und in den verschiedensten Grün- und Brauntönen. Sie pflegte und kümmerte sich um die für viele Zauber und Tränke unverzichtbaren Tiere. Außerdem waren ihre Kröten treue Begleiter und Wächter des Hauses.

Und dann gab es noch das Gartenhaus. Hier wohnte Lavinia, die Hüterin der Zauberkräuter. Ihr Garten war ein Paradies aus magischen Pflanzen und Kräutern, die mit ihrer liebevollen Pflege gediehen. Sie kannte die Geheimnisse jeder Pflanze und wusste, wie man sie für mächtige Zauber und Tränke einsetzte.

Die sechs Hexen führten ein friedliches und glückliches Leben. Nichts konnte sie stören, bis eines Tages ein Schreiben der Stadtverwaltung in ihrem Briefkasten landete, das ihr Leben von einem Augenblick zum nächsten ändern sollte. Die Stadtverwaltung hatte nämlich beschlossen, ihr Haus abzureißen, um Platz für einen neuen Supermarkt zu schaffen.

Die Hexen zeigten sich bestürzt. Was sollten sie jetzt tun? Ihr Zuhause war mehr als nur ein Haus, nämlich eine magische Stätte, ein Ort der Gemeinschaft und der Zauberei. Sie wollten ihr Heim behalten. Also beschlossen sie, sich zu wehren. Zunächst versuchte Morgana, mithilfe der Vögel Nachrichten in der Stadt zu verteilen, aber niemand hörte auf sie. Seraphina braute Tränke, um die Herzen der Stadtplaner zu erweichen, doch die Tränke zeigten keinerlei Wirkung bei den eiskalten Geschäftsleuten. Zafira schnitzte magische Zauberstäbe, die den Abriss aufhalten sollten, allerdings waren die Maschinen des Bauunternehmens zu stark. Mittlerweile drangen sie schon bis zum Kräutergarten vor. Tabitha positionierte ihre Kröten rund um das Haus, aber die Bauarbeiter ignorierten die kleinen Tiere einfach. Lavinia pflanzte blitzschnell wachsende Zauberpflanzen zum Schutz des Hauses, doch die Pflanzen wurden von den Baumaschinen gnadenlos entfernt. Und zu guter Letzt verzauberte Hilda ihre Besen. Diese versuchten anschließend, die Bauarbeiter zu vertreiben, doch die Männer lachten nur darüber.

Die Hexen schienen am Ende ihrer Kräfte zu sein, allerdings nur, bis Morgana die rettende Idee kam. Gemeinsam entwickelten sie nun einen Plan, nämlich ihre Kräfte zu bündeln und einen großen Zauber zu entfachen, der die Herzen der Stadtbewohner erreichen sollte. Sie gestalteten Flugblätter, in denen sie alle Bürger zu sich einluden. Nachts flogen sie mit ihren Besen über die Dächer der Stadt und verteilten die Einladungen.

Am kommenden Sonntagmorgen wurde nun ein magischer Markt im Garten ihres Hexenhauses veranstaltet. Sie öffneten die Türen und luden die Bürger der Stadt ein, ihre Magie zu erleben. Seraphina bot Heiltränke an, die sofortige Linderung brachten. Zafira schnitzte kleine Zauberstäbe für Kinder. Tabitha veranstaltete Krötenwettrennen. Lavinia führte die interessierten Besucher durch ihren Zaubergarten, während Hilda Besenflugstunden veranstaltete.

Die Einwohner der kleinen Stadt zeigten sich begeistert. Sie hatten gar nicht gewusst, welche besonderen Frauen hier lebten, und sie erkannten langsam den bedeutenden Wert des Hexenhauses für ihre Gemeinschaft. Die Stadtverwaltung wurde daraufhin mit Bitten der Bürger bedrängt, dass das Hexenhaus erhalten werden müsse. Angesichts dieses öffentlichen Drucks beschloss der Magistrat schließlich, das Hexenhaus zu verschonen. Es wurde sogar unter Denkmalschutz gestellt und der Supermarkt an einem anderen Ort gebaut. Die Hexen durften ihr Heim behalten und ihr magisches Leben weiterführen.

Jeden Sonntagvormittag wurde nun der magische Markt im Hexenhaus abgehalten, der immer gut besucht war. Die Hexen waren von nun an fester Bestandteil der Gemeinschaft und lebten noch lange glücklich und zufrieden in ihrem Hexenhaus.

 

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