“Abenteuer in der Hexenschule” – Mitmachgeschichte für Kinder

Eine magische Mitmachgeschichte zum Herunterladen und Ausdrucken. Die Geschichte ist für Grundschüler gedacht und fördert das Sprachverständnis. Die Kinder denken sich reihum Zaubersprüche aus. Als Requisit wäre ein Zauberstab schön, es geht aber auch z. B. mit einem Bleistift. Immer wenn gezaubert wird, übernimmt ein Kind den Zauberstab, denkt sich einen passenden Zauberspruch aus, der zu der Situation passt, schwingt den Zauberstab und sagt den Spruch laut. Der kann kurz oder lang sein, nur aus Quatschwörtern bestehen oder auch sinnvoll sein, er kann sich reimen oder auch nicht. Jedes Kind vermag hier seiner Kreativität und Laune freien Lauf zu lassen.

In dieser Geschichte werden 14 Zaubersprüche aufgesagt, die gerne um die Anzahl der teilnehmenden Kinder erweitert werden dürfen.

 

Abenteuer in der Hexenschule

In einer großen Stadt lebte die kleine Hexe Luna. Sie war eine begeisterte Schülerin, besuchte aber eine ganz normale Schule und träumte davon, die Hexenschule zu besuchen, um all die Geheimnisse der Magie zu erlernen.

Eines Tages erhielt Luna einen Brief, der sich wundersamerweise nicht öffnen ließ. Erst als Luna ihren Zauberstab nahm und sprach: „[Zauberspruch]“, öffnete sich der Briefumschlag und ein Briefbogen flog heraus. Es war eine Einladung der berühmten Hexenschule „Schloss Nebelstein“. Aufgeregt packte sie ihren Besen, ihren Zauberstab, nahm ihre treue Gefährtin, die Eule Flatterwing, auf die Schulter und verabschiedete sich von ihrer Familie. Wenig später machte sich Luna auf den Weg zur Hexenschule.

Als sie das Schloss Nebelstein erreichte, war es schon dunkel und das Tor verschlossen. Doch Luna nahm ihren Zauberstab und sprach: „[Zauberspruch].“ Das große hölzerne Tor öffnete sich wie von selbst und Luna betrat die weitläufige Eingangshalle des Schlosses.

Der freundliche Zauberer Professor Nebulus kam die geschwungene Treppe herab und empfing Luna. Er schwang den Zauberstab und sprach ein paar Worte: „[Zauberspruch]“, und Lunas Gepäck samt Besen und Eule flogen in eines der Zimmer, die für die Schüler vorgesehen waren. Danach führte der Professor Luna durch die gewundenen Gänge und zur magischen Bibliothek. Hier war es stockdunkel, aber als der Professor seinen Zauberstab schwang und die Worte sprach: „[Zauberspruch]“, entzündeten sich zahlreiche Kerzen und das Kaminfeuer fing an zu prasseln. Die Bibliothek war bis zur Decke gefüllt mit alten Büchern über Hexerei und Zauberei und Luna konnte es kaum erwarten, darin zu lesen und ihre Geheimnisse zu entdecken.

Ihr erster Unterricht begann in einem mysteriösen Klassenzimmer mit Regalen, die mit geheimnisvollen Fläschchen und gruseligen Gegenständen gefüllt waren. Die anderen Schülerinnen und Schüler waren genauso aufgeregt wie Luna. Gemeinsam lernten sie, welchen Zauberspruch man aufsagen muss, damit der Besen fliegt: „[Zauberspruch]“, oder wie man aus einer gewöhnlichen Tasse Pfefferminztee einen Zaubertrank braut: „[Zauberspruch].“ Sie lernten im Unterricht auch, wie man jemanden in ein Tier verwandelt: „[Zauberspruch]“, oder andersherum ein Tier in einen Menschen: „[Zauberspruch].“

(An dieser Stelle ist die vorlesende Person gefragt: Sind viele Kinder in ihrem Stuhlkreis, dann denken Sie sich bitte im Vorfeld noch entsprechende Zauber aus, sodass sich mindestens jedes Kind einen Zauberspruch ausdenken darf.)

Luna freundete sich mit zwei anderen magischen Geschöpfen an: einer klugen Katze namens Morgana und einem schelmischen Raben namens Knackschnabel. Morgana konnte mit ihrer Weisheit und ihrem Scharfsinn Luna oft bei den Aufgaben helfen, während Knackschnabel mit seinen Streichen für Lachen und gute Laune sorgte.

In der Hexenschule erzählte man sich, dass es eine unheimliche alte Burg in der Nähe gab. Dort würde es einen besonderen Trank geben, der magische Kräfte verleihen sollte. Neugierig beschloss Luna, diese geheimnisumwitterte Burg zu erkunden. Sie schwang ihren Zauberstab und rief ihren Besen herbei: „[Zauberspruch].“ In Windeseile flog sie mit Flatterwing auf der einen Schulter, Knackschnabel auf der anderen und Morgana hinter sich auf ihrem Besen zu der alten Burg.

Die Burg lag düster und geheimnisvoll da. Luna schwang ihren Zauberstab und sprach einen Türöffner-Zauber: „[Zauberspruch].“ Und schon konnte sie das unheimliche Gemäuer betreten. Luna und ihre Gefährten schlichen durch die verlassenen Gänge und stießen auf eine verborgene Kammer, deren Tür durch ein eisernes Schloss versperrt war. Doch dieses sprang sofort ab, und knarzend öffnete sich die Tür, nachdem Luna den passenden Zauberspruch gesprochen hatte: „[Zauberspruch].“ In dieser Kammer stand auf einem Podest eine wunderschöne Glasphiole mit einer leuchtenden Flüssigkeit. Das musste der vergessene Wundertrank sein, von dem in der Hexenschule erzählt wurde! Schnell sprach Luna einen besonderen Spruch und die Phiole flog auf sie zu: „[Zauberspruch].“ Geschwind steckte sie sie in ihren Umhang.

Als sie nun ebenso schnell die gruselige Burg verlassen wollte und sich noch einmal umdrehte, stand plötzlich der böse Hexenmeister Schattenfang vor ihr. Er hatte den Wundertrank hergestellt und wollte ihn für seine eigenen finsteren Pläne nutzen. Luna ließ sich jedoch nicht einschüchtern, schwang ihren Zauberstab und rief: „[Zauberspruch].“

Der böse Hexenmeister Schattenfang erstarrte, unfähig, nun seinen Zauberstab zu schwingen. Luna verließ schnell die alte Burg, rief ihren Besen herbei: „[Zauberspruch]“, und flog mit Morgana, Knackschnabel und Flatterwing zurück zur Hexenschule.

Auf Schloss Nebelstein angekommen, wurde sie von den anderen Schülern als Heldin gefeiert und für ihren Wagemut bewundert. Professor Nebulus verhängte allerdings Hausarrest als Strafe, weil sie heimlich nachts die Schule verlassen hatte, war aber heimlich stolz auf seine mutige und kluge Schülerin.

 

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