“Dem Feuerteufel auf der Spur” – Gruselgeschichte für Kinder
In der kleinen Stadt Grevenburg geht die Angst um. Immer wieder werden Heuhaufen angezündet und niemand weiß, wer der mysteriöse Feuerteufel ist. Doch Lea und Tim, die frisch ihre Detektiv-Agentur „Die Spurensucher“ gegründet haben, nehmen die Ermittlungen auf. Mit Neugier und Mut folgen sie den Spuren des Täters. Wird es ihnen gelingen, das Geheimnis zu lösen und die Stadt zu retten?
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Dem Feuerteufel auf der Spur
Es war eine ruhige Nacht in der kleinen Stadt Grevenburg. Doch plötzlich heulten Martinshörner auf und durchbrachen die Stille.
„Nicht schon wieder!“, stöhnte Herr Schmidt, der Vater von Lea und Tim, als er von dem Lärm aus dem Schlaf gerissen wurde.
Seit einiger Zeit wurde die Feuerwehr von unerklärlichen Bränden auf Trab gehalten. Immer wieder wurden Heuhaufen angezündet, und das war eindeutig das Werk eines Feuerteufels.
Die Sommerferien hatten gerade begonnen, und Lea und Tim, die beide neugierig und abenteuerlustig waren, hatten ihre Detektiv-Agentur „Die Spurensucher“ gegründet. Sie waren bereit, jedes Rätsel zu lösen, das ihnen in den Weg kam.
Interessiert hörten sie zu, als im Radio berichtet wurde, dass die Feuerwehr auch in der vergangenen Nacht wieder ausrücken musste und der Brandstifter immer noch nicht gefunden wurde. Die Bewohner von Grevenburg waren sehr besorgt, denn auch wenn „nur“ Heuhaufen brannten, so könnte das Feuer doch jederzeit auf Schuppen, Ställe oder Häuser überspringen.
Lea und Tim beschlossen, das Geheimnis zu lüften und den mysteriösen Brandstifter zu entlarven. Nach dem Frühstück schnappten sie sich ihre Fahrräder und begannen damit, das Gebiet um die verbrannten Heuhaufen zu untersuchen und die Geschädigten zu befragen. Lea und Tim suchten nach Hinweisen, aber es schien, als gäbe es keine Spuren oder Beweise, die auf den Täter hinwiesen.
In der darauffolgenden Nacht schlichen sich Lea und Tim aus dem Haus, um Wache zu halten. Sie radelten zu einem Bauernhof, der von dem Feuerteufel bisher verschont geblieben war. Dort versteckten sie sich in einem Schuppen und hielten Ausschau nach verdächtigen Bewegungen.
„Lea, lass uns abhauen“, gähnte Tom, als die Zeit verging und nichts passierte.
„Nur noch eine halbe Stunde, dann fahren wir!“, versprach Lea. Doch gerade als sie sich wieder umdrehte und angestrengt in die Dunkelheit starrte, passierte etwas Unglaubliches.
Ein Schatten näherte sich dem Heustapel. Kurz darauf drang ein leises Flüstern an ihre Ohren, gefolgt von einem seltsamen Knistern. Plötzlich schoss eine Flammensäule aus dem Nichts empor und setzte einen weiteren Heuballen in Brand. Lea und Tim waren entsetzt, aber sie hatten keine Zeit zu verlieren.
Während Lea dem Brandstifter hinterherlief, rief Tim die Feuerwehr an und weckte die Familie. Der Bauer nahm einen Gartenschlauch und begann, das Feuer zu löschen. Da traf aber auch schon die Feuerwehr ein und half mit, sodass der Brand bald gelöscht war.
Lea tauchte nach einer Weile aus der Dunkelheit auf und war mächtig aus der Puste.
„Hast du gesehen, wer es war?“, fragte Tim.
„Nein, er war zu schnell. Aber das hier hat er verloren.“ Lea hielt ihrem Bruder eine Kappe hin. Sie war schwarz mit einem besonderen Emblem darauf.
„He, was hast du denn da?“, fragte einer der Feuerwehrleute. „Die Kappe kenne ich doch!“
Lea erklärte, dass sie dem Brandstifter gehörte.
„Oh, dann weiß ich, wer der Feuerteufel ist!“ Er rief seine Kollegen herbei und zeigte ihnen die Kappe und sie bestätigten den Verdacht. So konnte der Täter schließlich schnell gefasst werden.
Für ihre mutige Tat wurden Lea und Tim zu Helden in Grevenburg. Die Geschwister waren stolz, dass sie ihren ersten Fall als Detektive so gut gelöst hatten. Bei einer fröhlichen Feier mit den dankbaren Bewohnern der Stadt wurden sie zu Ehrenmitgliedern der Feuerwehr ernannt.