“Dem Täter auf der Spur” – Bewegungsgeschichte für Kinder

Bei dieser Bewegungsgeschichte kommen alle kleinen Detektive auf ihre Kosten. Einfach herunterladen, ausdrucken und los gehts. Gesucht wird der Hund, der sein Geschäft auf dem Gehweg erledigt, und die Hundebesitzerin, die die Haufen nicht entsorgt hat. Gemeinsam mit den Geschwistern Tom und Lea lernen die Kinder in diesem Bewegungsspiel einige Tatverdächtige kennen. Euch erwarten viele Übungen zur räumlichen Orientierung, wodurch die Kinder zum Beispiel die Unterscheidung von rechts und links lernen bzw. verbessern können. Und das Beste: Die Geschichte endet für alle Beteiligten sehr positiv.

Vorbereitung: Bei Bedarf können unbekannte Worte vorab erklärt werden.

Zielgruppe: ältere Kindergartenkinder und Grundschüler

Rahmenbedingungen: Stuhlkreis (die Übungen werden auf der Stelle vor den jeweiligen Stühlen durchgeführt) oder großer „Raum“ – z. B. Turnhalle oder Garten

 

Dem Täter auf der Spur

„Oh, so ein Mist!“, schimpfte Papa, als er mit den Einkaufstaschen vom Markt gerade durch die Gartentür gehen wollte. „Jetzt bin ich doch schon wieder in einen Hundehaufen getreten.“ Er versuchte, den größten Dreck am Bordstein abzustreifen.

„Komm mir ja nicht mit Stinkeschuhen ins Haus!“, meinte Mama und nahm ihm die Taschen ab.

„Wenn ich den erwische, der den Mist seines Hundes nicht wegmacht!“ Papa war noch sauer (Zeigefinger erheben und ein strenges Gesicht machen).

Seit einigen Wochen kam es immer wieder vor, dass Hundehaufen auf dem Gehweg vor dem Haus lagen, und mit schöner Regelmäßigkeit traten (fest aufstampfen) die Müllers hinein.

„Du, Papa, wir finden heraus, wer der Täter ist!“, riefen die Zwillinge Tom und Lea. „Bekommen wir dann eine Belohnung?“

„Wenn ihr es schafft, dass diese Sauerei aufhört, habt ihr euch auf jeden Fall eine Belohnung verdient!“ Papa spritzte den Dreck mit dem Gartenschlauch von den Schuhen.

Kurz entschlossen legten sich Tom und Lea auf die Lauer, wobei sie, versteckt hinter der Gardine, die Straße beobachteten (mit der rechten und der linken Hand über den Augen hin und her schauen). Sie sahen, wie einige Fußgänger vorbeigingen: Eltern, die Kinderwagen schoben (auf der Stelle gehen und Arme nach vorne strecken), Kinder, die hin- und herliefen (auf der Stelle laufen), ein Junge balancierte auf Zehenspitzen über den Bürgersteig, ein alter Mann schlurfte langsam hinter seinem Rollator her und zwei Mädchen hüpften am Haus der Müllers vorbei.

Endlich kam jemand mit Hund in Sicht: Ein junger Mann joggte (auf der Stelle laufen und dabei die Arme mitnehmen) vorüber, während der Retriever nebenherlief. Die beiden waren so schnell unterwegs, dass keine Zeit für andere Dinge blieb.

Nach dem Mittagessen gingen Tom und Lea in den Vorgarten und spielten Ball (Ball zum Nachbarn werfen und fangen). Von hier aus konnten sie auch die Straße gut beobachten. Fahrradfahrer fuhren am Haus vorbei (auf den Stuhl setzen und mit den Beinen Fahrrad fahren) und Eltern schoben Kinderwagen. Dann kam eine alte Dame um die Ecke: Sie ging mit kleinen Trippelschritten und zog einen Dackel hinter sich her. Der Hund blieb immer wieder stehen und schnüffelte überall. Mit einem Mal machte er doch tatsächlich sein Geschäft auf dem Gehweg! War das der Täter? Die alte Frau wickelte (Hände umeinander kreisen lassen) von einer Rolle einen Beutel ab, bückte sich und nahm den Dreck mit einem Beutel auf. Nein, das waren eindeutig nicht die Missetäter.

Abends saßen Tom und Lena auf den Stufen vor dem Haus und schauten wieder nach rechts und nach links. Plötzlich kam ein kleiner Terrier den Bürgersteig entlang. Er schnüffelte hier und dort und hob mal das rechte und mal das linke Bein. Am Gartenzaun blieb er stehen und erleichterte sich. Wenig später lief er weiter.

„Das ist er!“, riefen Tom und Lea und liefen hinter dem kleinen Hund her. „Warte mal! Komm her!“, lockten sie ihn (stehen bleiben und mit den Händen locken).

Der Hund drehte sich um (einmal um sich selbst drehen), legte den Kopf schief und schaute die Kinder an. Lea holte ein paar Hundekekse aus der Tasche und hielt sie ihm hin. Schnell kam er angelaufen und wedelte mit dem Schwanz (stehen bleiben und mit dem Po wackeln). Lea und Tom fütterten ihn.

„Bello, wo bist du?“, rief eine Frau, die suchend (mit der Hand über den Augen hierhin und dorthin schauen) um die Straßenecke kam. Der kleine Hund bellte und die Frau gesellte sich zu ihnen. „Da bist du ja!“, freute sie sich und streichelte Bello, der an ihr hochsprang.

Tom und Lea berichteten der Frau, dass Bello der Übeltäter war, der immer seinen Haufen auf dem Bürgersteig hinterließ. Die Frau sagte, das täte ihr sehr leid, und machte das neue Geschäft schnell weg (bücken und etwas aufheben). Sie würde noch nicht lange in der Straße wohnen und müsse so viel arbeiten. Bello könne zwar im Garten spielen, aber er würde oft unter der Hecke hindurchkrabbeln und einfach weglaufen. Beate, Bellos Frauchen, fragte Tom und Lea, ob sie nicht Hundesitter für Bello sein wollten.

„Das wäre toll!“, freuten sich die beiden (jubeln und gegenseitig anlächeln), „aber wir müssen erst fragen.“

Schnell liefen sie nach Hause und erzählten Papa und Mama, dass sie den Übeltäter überführt hätten und gerne Bellos Hundesitter wären. Nachdem die Eltern Beate und Bello kennengelernt hatten, gaben sie ihren Kindern gerne die Erlaubnis.

„Das ist dann die Belohnung für die beiden guten Detektive!“, meinte Papa. „Und macht bloß immer den Dreck von Bello weg!“

 

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