“Der verfluchte Clown” – Gruselgeschichte für Kinder

Lina und Tom freuen sich riesig, als der Zirkus in die Stadt kommt. Doch was als aufregender Nachmittag beginnt, entwickelt sich schnell zu einem unheimlichen Abenteuer. Der Clown, der auf den bunten Plakaten noch lustig wirkte, sorgt plötzlich für Unbehagen. Das Zirkuszelt ist erfüllt von düsteren Melodien und etwas scheint nicht zu stimmen. Als der Zirkusdirektor von einem Fluch erzählt, liegt es an den Kindern, den Bann zu brechen. Werden Lina, Tom und die anderen mutigen Kinder es schaffen?

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Der verfluchte Clown

Die Geschwister Lina und Tom freuten sich und waren ganz aufgeregt, denn der Zirkus sollte bald in die Stadt kommen. Überall hingen bunte Plakate an den Straßenlaternen mit einem lustigen Clownsgesicht darauf. Nachmittags nach dem Schulunterricht liefen Lina und Tom zum Festplatz und beobachteten, wie das Zirkuszelt aufgebaut wurde. Und dann war es endlich so weit!

Das blau-rot-weiß gestreifte Zirkuszelt war mit unzähligen Lichterketten und Fähnchen geschmückt und erwartungsvoll warteten Tiere und Artisten auf die Besucher. Schnell füllten sich die Bänke rund um die Manege und die Kinder warteten gespannt auf die Vorstellung. Das Orchester begann zu spielen und der Vorhang öffnete sich.

Doch statt des Zirkusdirektors, der üblicherweise das Publikum begrüßte, tauchte plötzlich ein Clown auf. Es war der Clown von den Plakaten, aber jetzt sah er gar nicht lieb und lustig, sondern gemein und gruselig aus. Sein unheimliches Lachen und seine seltsamen Späße führten dazu, dass die Zuschauer sich unwohl fühlten.

Während der Clown seine Tricks vorführte, bemerkten Lina und Tom, dass er sich immer merkwürdiger verhielt. Sein unheimliches Lachen wurde von Mal zu Mal schriller und sein Gesichtsausdruck immer bedrohlicher. Die beiden Kinder spürten, dass hier ganz und gar etwas nicht stimmte, aber sie konnten nicht wegsehen.

Der Clown verließ die Manege und die Artisten traten auf. Sie hatten wunderschöne Kostüme an und führten ihre Kunststücke auf. Doch auch die Artisten wirkten ungewöhnlich. Ihre Kunststücke waren viel zu gefährlich, doch sie schienen unverwundbar zu sein. Lina und Tom staunten und konnten kaum hinsehen, so unheimlich waren die Darbietungen.

Währenddessen spielte das Orchester weiter, doch das Publikum hörte keine lustige Zirkusmusik, sondern düstere Melodien, die die Stimmung im Zirkuszelt noch beklemmender werden ließen. Machte die Blaskapelle eine Pause, vernahmen die Zuschauer die unruhigen Laute der Tiere in ihren Käfigen.

Die Kinder fühlten sich immer unwohler und ängstlicher. Sie spürten, dass etwas Dunkles in der Luft lag, und Tom wäre am liebsten schnell nach Hause gelaufen, obwohl er sich doch so auf den Zirkus gefreut hatte. Doch gerade als er aufstehen und Lina mit sich ziehen wollte, betrat der Zirkusdirektor die Manege.

Er sah bleich und gequält aus und fand zunächst keine Worte. Doch dann bat er um Verzeihung und erklärte, dass eine böse Macht den Zirkus befallen hätte. Tom setzte sich wieder und er und Lina hörten gespannt zu, als der Zirkusdirektor erklärte, dass ein uralter Fluch auf dem Zirkus lag. Dieser Fluch hatte die ansonsten lustigen und fröhlichen Menschen und Tiere in dunkle und unheimliche Wesen verwandelt. Der einzige Weg, den Fluch zu brechen, bestand darin, mutige Kinder um Hilfe zu bitten.

Lina und Tom sahen sich an und waren sich einig: Natürlich waren sie mutig und würden dem Zirkus helfen! Sie standen auf und gingen in die Manege. Andere Kinder standen auch auf und schlossen sich ihnen an und bald bildeten alle Kinder einen Kreis rund um die Manege. Der Zirkusdirektor erklärte ihnen, wie sie den Fluch brechen könnten. Die Kinder fassten sich an den Händen, schlossen ihre Augen, und jeder dachte an etwas, was ihm besonders viel Freude bereitete. Diese positive Energie floss durch den Kreis und breitete sich im gesamten Zirkuszelt bis hinauf zur Kuppel aus.

Plötzlich verspürten alle eine Veränderung in der Luft. Und als die Kinder ihre Augen wieder öffneten, sahen sie, wie sich die gruseligen Artisten und der unheimliche Clown in fröhliche und glückliche Menschen zurückverwandelt hatten. Und auch das Gebrüll der unruhigen Tiere in ihren Käfigen war verstummt. Der Fluch war gebrochen!

Der Zirkusdirektor bedankte sich mit Tränen in den Augen bei den tapferen Kindern. Das Orchester spielte fröhliche Musik und der Auftritt des Clowns war nun lustig und alle lachten. Lina und Tom staunten über die Tricks und die Kunststücke der Artisten und hatten noch viel Spaß an diesem Nachmittag.

 

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