“Achtung: Sockenmonster!” – Mitmachgeschichte für Kinder
Eine lustige Monstergeschichte zum Ausdrucken, bei der alle mitmachen können. Diese Mitmachgeschichte regt die Fantasie an und fördert die soziale Interaktion. Jedes Kind bringt eine alte Socke und zwei Knöpfe mit. Die Socke wird so über die Hand gezogen, dass ein Mund entsteht, wenn man die Hand öffnet. Die Knöpfe werden als Augen aufgeklebt. Beim Vorlesen der Geschichte können die Kinder nun mit ihrem Sockenmonster spielen.
Diese Geschichte ist für Kindergartenkinder gedacht, aber Grundschüler werden auch noch ihren Spaß damit haben.
Achtung: Sockenmonster!
In einem ganz gewöhnlichen Einfamilienhaus am Rande einer ganz gewöhnlichen Stadt lebte eine ganz gewöhnliche Familie. Vater, Mutter, zwei Kinder und ein Golden Retriever. Die Eltern gingen tagsüber arbeiten, während die Geschwister die Schule besuchten. Sunny, der Hund, blieb daheim, um das Haus zu bewachen. Er sorgte gut dafür, dass niemand von außen in das Haus eindrang. Selbst der Postbote musste sich jeden Tag das aufgeregte Gebell des Hundes anhören, wenn er die Briefe in den dafür angebrachten Schlitz in der Haustür warf. Doch sosehr Sunny auch aufpasste, gegen das Wesen, das heimlich im Haus lebte und seinen Schabernack trieb, konnte selbst er nichts ausrichten.
In diesem ganz gewöhnlichen Haus hauste nämlich ein ganz ungewöhnliches Sockenmonster!
Es war grün, hatte ein flauschiges Fell und plüschige Ohren, die so weich waren wie frisch gewaschene Socken. Das Sockenmonster lebte im Keller und liebte es, im Wäschekorb nach lustigen bunten Socken zu suchen. Bevor die schmutzige Wäsche in der Waschmaschine landete, suchte es die müffelnden Socken heraus, flitzte in sein Geheimversteck unter der Kellertreppe und kuschelte mit seiner stinkenden Beute.
Irgendwann fiel der Familie natürlich auf, dass Socken fehlten. Lena, die Tochter, fand ihre rosafarbenen dicken Kuschelsocken nicht mehr und Max, ihr Bruder, konnte zum Fußballtraining mit nur einem Stutzen gehen. Die Mutter vermisste ihre violetten Yogasocken, während der Vater vergeblich die roten Weihnachtsstrümpfe suchte. Die Eltern vermuteten, dass die Waschmaschine der Missetäter war, und riefen den Reparaturservice an. Der Elektriker kam auch sofort und baute die Waschmaschine komplett auseinander, doch die Socken blieben verschwunden.
Aber eines Tages, als Lena und Max wieder einmal ihre Strümpfe suchten, hörten sie leises Gezeter aus dem Keller. Neugierig folgten sie dem Geräusch und entdeckten unter der Kellertreppe das kleine grüne Monster. Das meckerte und schimpfte und versuchte, zwei Socken übereinander anzuziehen.
„Hey, das sind unsere Socken!“, rief Lena und lachte.
„Warum klaust du unsere Socken?“, fragte Max.
Das Sockenmonster schaute die beiden aus großen erstaunten Augen an und rief: „Ich liebe bunte Socken! Sie sind so lustig und machen mich fröhlich.“
Die Kinder lächelten. „Wenn du sie so sehr magst, könntest du doch mit uns tauschen“, schlug Lena vor. „Wir besorgen dir einfach ein paar bunte Socken und du gibst uns unsere rosa Kuschelsocken und die gelben Fußballstutzen zurück.“
Das Sockenmonster überlegte erst eine Weile, ehe es dem Vorschlag zustimmte. Lena und Max sammelten bei ihren Freunden und Verwandten alte Socken, die entweder ein Loch aufwiesen, deren Zwillingssocken verschwunden oder die einfach zu klein geworden waren, und schenkten sie dem Sockenmonster.
Das freute sich sehr darüber und gab die geklauten Strümpfe zurück.
Seitdem war das Haus gar kein gewöhnliches Haus mehr und auch die Familie war alles andere als gewöhnlich. Das Sockenmonster lebte nun nämlich nicht mehr heimlich mit ihnen unter einem Dach. Es spielte mit den Kindern im Garten, half beim Backen von Keksen in der Küche und schlief bei Sunny im Hundekorb. Das Haus war nun immer voller Spaß und Freude.
Und das Sockenmonster? Es strahlte vor Glück und zeigte stolz seine neuen bunten Socken, während es durch das Haus flitzte und laut lachte.