“Das Rätsel der verschwundenen Ponys” – Gruselgeschichte für Kinder

Kati und Leo freuen sich auf ihre Herbstferien bei den Großeltern. Der Bauernhof ist ein Paradies mit vielen Tieren, doch ihr Herz gehört den zwei Shetland Ponys. Eines Tages sind die Ponys plötzlich verschwunden! Als die Kinder sie endlich finden, scheint das Rätsel gelöst – bis die Ponys erneut verschwinden. Was steckt hinter den geheimnisvollen Vorgängen? Eine spannende Geschichte mit Gruselmomenten für kleine Tierfreunde und Abenteurer.

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Das Rätsel der verschwundenen Ponys

Die Herbstferien verbrachten Kati und Leo bei ihren Großeltern. Die beiden Geschwister freuten sich immer sehr, wenn sie bei Oma und Opa waren, denn diese hatten einen Bauernhof mit vielen verschiedenen Tieren. Es gab ein paar Kühe und Schafe, ein paar Hühner und einen Hahn, zwei Katzen und Rex, den alten Hofhund. Aber die Großeltern hatten auch zwei Shetlandponys, die Kati und Leo liebten und auf denen sie jeden Tag ritten, wenn sie auf dem Bauernhof waren. Doch bevor sie mit den Ponys nachmittags ausritten, halfen die beiden Kinder den Großeltern bei den täglichen Arbeiten. Sie streuten den Hühnern Futter hin und sammelten die Eier ein, halfen beim Melken der Milchkühe, fegten den Hof und misteten den Stall aus, pflückten Obst und ernteten Gemüse, durften auf dem Traktor mitfahren und den Mais ernten. Wenn das alles erledigt war, durften sie zu den geliebten Ponys Lucky und Jumper.

Der Bauernhof lag außerhalb eines kleinen Dorfes, das umgeben war von grünen Hügeln und duftenden Blumenwiesen, durch denen sich ein kleiner Bach schlängelte. Kati und Leo sattelten die Ponys und hatten viel Spaß, mit ihnen durch die Wälder und über die Wiesen zu reiten. Und Jumper und Lucky machte es auch Spaß, denn sie wieherten voller Freude, sobald Kati und Leo auftauchten.

Doch eines Tages waren die Ponys weg!

Kati und Leo waren zur Weide geradelt und wunderten sich, dass sie das fröhliche Wiehern der beiden nicht hörten. Sie konnten sie auch nicht sehen. Sie setzten sich auf das Gatter, aber nirgendwo waren die beiden Shetlandponys. Kati rief und Leo pfiff, aber die Ponys blieben verschwunden.

Aufgeregt liefen sie zurück und berichteten den Großeltern, dass die beiden Ponys verschwunden wären. Kati machte sich Sorgen, dass ihnen etwas zugestoßen sein könnte, während Leo an eine Entführung glaubte. Doch ihr Opa war ganz ruhig und meinte bloß, dass sie Rex mitnehmen sollten, der würde die beiden schon finden. Mit dem Schäferhund an der Leine gingen die Kinder zurück zur Weide. Hier nahm Rex die Spur auf und lief quer über die Wiese, krabbelte unter einem Zaun durch, hechelte durch ein kleines Birkenwäldchen und sprang über den Bach. Kati und Leo liefen hinterher. Kurz bellte Rex auf, und da standen dann die beiden Ausreißer auf einer Lichtung und grasten friedlich in der Herbstsonne. Jumper wieherte fröhlich und Lucky schüttelte seine Mähne. Ausgelassen trabten sie auf die Kinder zu. Kati und Leo waren so erleichtert, dass sie die beiden wiedergefunden hatten. Schnell band Kati ihnen die Führstricke um und Leo bedankte sich überschwänglich bei Rex. Schließlich führten die Kinder die Ponys zurück, striegelten und sattelten sie und konnten wieder ausreiten.

Doch am nächsten Tag waren Jumper und Lucky wieder fort. Die Kinder liefen direkt zu der Lichtung und tatsächlich – die Ponys standen dort und grasten. Sie mussten erneut über den Zaun gesprungen und einfach weggelaufen sein. Kati und Leo führten die Shetlandponys zurück, sattelten sie und ritten aus. Auch am darauffolgenden Tag standen die Ponys auf der Lichtung.

Aber warum taten sie das? Das hatten sie doch sonst nicht gemacht. Die Kinder wunderten sich sehr und fragten die Großeltern, warum Jumper und Lucky immer wieder ausreißen und stets zu der Lichtung laufen würden.

Die Oma fragte, ob denn auf der Lichtung Heckenrosen stünden. Kati überlegte und bejahte. Dann wäre die Sache doch ganz klar, lachte ihre Oma, die Ponys würden nur allzu gern Hagebutten naschen, die sehr lecker und gesund seien. Darum würden sie immer zu der Lichtung laufen. Dass die Lösung so einfach war, hätten die Kinder nicht gedacht, und sie mussten nun auch lachen.

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