„Katzenalbtraum“ – Gruselgeschichte für Kinder

Lara liebt ihre Katzen Tiger und Happy über alles. Doch eine Vollmondnacht wird zur Mutprobe, als sie eine unheimliche schwarze Katze auf dem Dach entdeckt. Happy steckt in Gefahr, und Lara muss all ihren Mut zusammennehmen, um ihre geliebte Katze zu retten. Mit Hilfe ihres Großvaters gelingt eine Rettungsaktion, die die Nacht unvergesslich macht.

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Katzenalbtraum

Lara lebte auf einem Bauernhof bei ihren Großeltern. Außer einem Schäferhund, Hühnern und Kühen lebten auch zwei Katzen auf dem Hof. Lara liebte diese beiden Katzen. Die eine war getigert und hieß auch Tiger, bei der anderen handelte es sich um eine sogenannte Glückskatze, sie war dreifarbig und wurde von Lara Happy getauft. Laras Zimmer befand sich unter dem Dach, und wenn sie abends im Bett lag, öffnete sie weit das Fenster. So konnte sie das Miauen ihrer Katze und der Nachbarkatzen hören, die draußen im Garten herumschlichen. Es war ein beruhigendes Geräusch und Lara schlief dann entspannt ein.

Eines Abends, der Vollmond stand hell und rund am Himmel und tauchte den Garten in ein silbriges Licht, erwachte Lara plötzlich aus einem unheimlichen Albtraum. Ihr Herz raste und sie spürte eine seltsame Kälte in der Luft. Es war zwar Nacht, aber der Mond schien so hell, dass sie schemenhaft eine Katze auf dem Dach erkennen konnte. War das Tiger oder Happy? Doch die Katze hatte pechschwarzes Fell und starrte das Mädchen direkt aus funkelnden grünen Augen an. Ein Schauer lief Lara über den Rücken.

Dann hörte sie ein klägliches Miauen, das nicht von draußen kam, sondern aus ihrem eigenen Zimmer. Schnell drehte Lara sich um. Tiger stand mit weit aufgerissenen Augen hinter Laras Bett, machte einen Buckel und miaute ängstlich. Irgendetwas stimmte hier nicht. Was suchte die unheimliche schwarze Katze auf dem Dach und warum vertrieb Tiger sie nicht einfach?

Mit zitternden Händen schaltete Lara die Lampe auf dem Nachttisch ein, stand auf und wollte Tiger beruhigen. Doch Tiger war verschwunden. Auch die fremde schwarze Katze war nicht mehr da. Sie rannte zum Fenster, um nach draußen zu schauen. Aber es war nichts zu sehen – kein Zeichen von Tiger oder der fremden Katze im Garten. Lara schlüpfte in ihre Pantoffeln und lief nach draußen.

Dort saß Tiger und starrte zum Dach hinauf. Wieder hörte Lara ein klägliches Miauen, das diesmal aber vom Dach kam. Und dann konnte sie es sehen! Die fremde Katze balancierte über den Dachfirst auf eine andere Katze zu, die eindeutig zwischen den Dachpfannen feststeckte und nicht mehr vor und zurück konnte. Das konnte doch nur Happy sein! Ihr geliebte Katze steckte fest und wurde bedroht.

„Happy! Ich komme!“, rief Lara und lief wieder hinauf in ihr Zimmer.

Unterwegs schnappte sie sich einen Besen, der im Flur stand. Mit dem fuchtelte sie aus dem Fenster, um die fremde Katze zu vertreiben. „Husch, husch! Geh weg! Lass Happy in Ruhe!“

„Was ist denn hier los?“, fragte ihr Großvater, der bei dem Krach wach geworden war.

„Du fällst noch aus dem Fenster!“, rief ihre Oma, die auch geweckt worden war, und zog Lara zurück.

Lara erklärte schnell die Situation und der Großvater ging in den Garten und lehnte die lange Leiter an die Hauswand. Die fremde schwarze Katze lief fauchend weg, als ein Mensch auf einmal auf dem Dach erschien. Happy miaute kläglich. Doch der Großvater konnte die Katze packen und befreien. Lara und ihre Großmutter beobachteten gespannt die Rettungsaktion vom Garten aus.

Als ihr Großvater Lara Happy überreichte, war sie überglücklich. Sie drückte die Katze an sich und bedankte sich bei ihrem Großvater mit einer stürmischen Umarmung. Dann ging sie mit Happy und Tiger in ihr Zimmer, schloss das Fenster, kuschelte sich mit den Katzen unter ihre Decke und schlief erschöpft ein.

 

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