“Katzenwelt” – Mitmachgeschichte für Kinder
Erlebt mit dieser Mitmachgeschichte zum Ausdrucken gemeinsam Abenteuer in der Katzenwelt. Bei dieser Mitmachgeschichte wird der Anfang des Geschehens vorgelesen und die Kinder denken sich reihum weitere Abenteuer der beiden Katzen aus. So werden Fantasie und Sprache gefördert. Jedes Kind darf sich etwas ausdenken, wobei das Gesagte nicht bewertet wird. Das darf ruhig auch völlig unrealistisch sein – bei dieser Geschichte ist eben Fantasie gefragt. Schön wäre es, wenn dabei eine Stoffkatze immer zum erzählenden Kind weitergereicht werden könnte. Gerne darf es auch Bewegungen vorführen, die die beiden Katzen ausführen.
Katzenwelt
Mimi war eine neugierige kleine Hauskatze mit einem flauschigen grau-weißen Fell. Sie lebte bei der Familie Müller in einem großen Mehrfamilienhaus am Rande der Stadt. Die kleine Katze verbrachte ihre Tage damit, durch das Küchenfenster auf die Straße zu schauen und von fernen Abenteuern zu träumen.
Eines Tages, als die Sonne golden am Himmel stand und die Vögel fröhlich zwitscherten, hörte Mimi ein aufgeregtes Miauen von draußen. Neugierig wie immer sprang sie auf das Fensterbrett und schaute in den Hinterhof hinunter.
„Miau“, kam es hinter den Mülleimern hervor und Mimi entdeckte Felix. Felix war ein draufgängerischer Straßenkater mit zerzaustem, struppigem Fell und einer beeindruckenden Sammlung von Narben.
„Hey, Mimi! Hast du Lust zu spielen?“, fragte Felix und schaute Mimi mit schiefgelegtem Kopf an.
Das ließ sich Mimi nicht zweimal sagen, und da das geöffnete Fenster zur Wohnung im 1. Stockwerk gehörte, sprang die kleine Katze kurzerhand vom Fensterbrett in den Hinterhof hinab.
Felix begrüßte sie mit einem Nasenkuss und schon liefen die beiden durch die Einfahrt hinaus auf die Straße. Vorsichtig überquerten sie die Straße, als gerade kein Auto vorbeifuhr, und liefen zum nahen Stadtpark. Hier konnte man herrlich spielen und Abenteuer erleben:
Ab hier erzählen die Kinder reihum, was Mimi und Felix für Abenteuer erleben!
[…]
Ende der Geschichte:
Nachdem die beiden Katzen so viel erlebt hatten, liefen sie müde und hungrig wieder vorsichtig zurück über die Straße und zum Hinterhof.
Mimi maunzte herzzerreißend und tatsächlich schaute ihr Frauchen aus dem geöffneten Fenster: „Mimi, da bist du ja!“ Die Tür wurde geöffnet und die Katze hereingelassen.
„Komm einfach mit, Felix!“, rief sie ihrem Freund zu. „Du wirst schon nicht rausgeschmissen!“
Mimis Frauchen wunderte sich zwar über den struppigen Straßentiger, stellte aber noch eine zweite Schüssel mit Katzenfutter hin. Nachdem sich die beiden Fellnasen satt gefressen hatten, sprangen sie aufs Sofa, legten sich gemütlich jeder an ein Ende und träumten bald von ihren gemeinsamen Abenteuern.