„Monsterproblem gelöst“ – Kurzgeschichte für Kinder

Pizza, ein Plan und eine Portion Mut: In dieser fantasievollen Geschichte muss Emil nicht gegen Drachen kämpfen, sondern gegen freche Hausmonster. Gemeinsam mit seiner Familie findet er eine ziemlich clevere Lösung. Ideal zum Vorlesen in Grundschule, Kita oder zu Hause, wenn es ein bisschen spannend, aber nicht zu gruselig sein darf.

Hol dir die Geschichte als kostenloses PDF. Wenn du Lust auf mehr solcher Vorleseabenteuer hast, folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen!

 

Monsterproblem gelöst

Es war ein kühler Herbsttag, als Emil und seine Familie in ihr neues Zuhause zogen. Das alte Haus am Rande der Stadt stand lange Zeit leer. Emils Vater hatte es mit viel Mühe und der Hilfe seiner Freunde renoviert. Die hohen Decken, die knarrenden Dielen und die großen Fenster strömten etwas Besonderes aus, sodass sich Emils Mutter sofort in das alte Haus verliebt hatte.

Doch das Haus sollte nicht so romantisch sein, wie es zunächst erschien. Am Einzugstag, als Emil endlich abends in seinem neuen Zimmer im Bett lag, bemerkte er seltsame Bewegungen im Dunkeln. Kleine grüne Monster huschten durch den Raum, deren Augen vor diebischer Freude funkelten.

„Endlich sind wieder Menschen hier!“, flüsterten sie kichernd. „Jetzt können wir sie wieder ärgern!“

Am nächsten Morgen bemerkte ein verzweifelter Emil, dass seine Mathehausaufgaben verschwunden waren, während seine Kleidung, die er gestern in den Schrank geräumt hatte, verstreut auf dem Fußboden lag und sein Controller im Aquarium schwamm. Die Monster beschränkten sich nicht nur auf Emils Zimmer, nein, sie nervten die ganze Familie: Emils kleinem Bruder klauten sie immer wieder den Schnuller, die Vorratsschränke wurden geplündert, die Schminksachen seiner großen Schwester zerstört und Papas Auto zerkratzt.

Emils Eltern waren ratlos. Sie hatten alles versucht, um die Plagegeister loszuwerden, aber nichts half. Da kam Emil eine Idee. Die Monster waren total verfressen und am meisten liebten sie Pizza.

„Mama, Papa, ich habe einen Plan“, sagte er am Abend. „Wir bestellen ganz viel Pizza für die Monster.“ Seine Eltern waren zwar skeptisch, aber aus Frust bereit, alles zu versuchen. Also bestellten sie Pizza – viel Pizza.

Als die Pizzakartons geliefert wurden, stellten sie sie auf den Esstisch und versteckten sich hinter den Möbeln. Es dauerte nicht lange, bis die Monster den verlockenden Duft bemerkten. Kichernd krochen sie aus den Ecken, ihre Augen leuchteten voller Vorfreude und sie stürzten sich auf die Kartons. Umgehend rissen sie die Kartons auf und stopften sich fettige Pizzastücke in ihre aufgerissenen Münder, die sie in kürzester Zeit schmatzend vertilgten. In diesem Moment sprangen Emil, seine Eltern und seine Schwester aus ihren Verstecken. Mit blitzschnellen Bewegungen stülpten sie Säcke über die Monster, banden diese zu und schleppten die zappelnden Säcke zum Auto. Kurzerhand luden sie die Säcke in den Kofferraum und fuhren weit weg in eine andere Stadt. In einem leer stehenden Fabrikgebäude ließen sie die Monster schließlich frei.

„Hier könnt ihr bleiben und habt jede Menge Platz, um euer Unwesen zu treiben“, rief Emil ihnen zu.

Die Familie kehrte erleichtert nach Hause zurück. Endlich konnten sie in Frieden leben. Und Emil wusste: Manchmal braucht es nur eine gute Idee und etwas Mut, um die gruseligsten Probleme zu lösen.

 

PDF Download

Für dich vielleicht ebenfalls interessant …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert