Reise nach Jerusalem – Dynamisch und Unterhaltsam

Wer kennt dieses Kinderspiel denn nicht? An diesem Klassiker der Kindergeburtstagsspiele mit Musik und Bewegung hat wahrscheinlich jeder schon mal teilgenommen. Viele Menschen, ein Stuhl weniger als Teilnehmende im Kreis aufgestellt und dann der Moment der Wahrheit: Wer bekommt keinen Sitzplatz mehr, nachdem die Musik gestoppt hat? Immer wieder spannend bis zum Schluss.

Was benötigst du dafür?

Ihr benötigt eigentlich nur Stühle. Und zwar richtet sich die Anzahl der Stühle nach den Teilnehmenden. Ihr braucht genau einen weniger, als ihr Mitspieler habt. Zusätzlich dazu benötigt ihr ein Gerät, mit dem ihr (für alle gut hörbar) Musik abspielen und zeitweise stoppen könnt.

Wo kann das Spiel stattfinden?

Der Raum oder der Ort sollte groß genug sein, um die entsprechende Anzahl von Stühlen im Kreis aufstellen zu können. Beachtet bitte, dass die Teilnehmenden noch genügend Raum haben, um außen um den Stuhlkreis herum gehen zu können. Je nach Wetterlage kann das Spiel auch draußen, z. B. auf der Wiese, gespielt werden.

Die Durchführung – Schritt für Schritt zum Partyerfolg

Schritt 1: Die Stühle werden in einem Kreis angeordnet. Hierbei sollten die Sitzflächen nach außen zu den Spielenden zeigen. Die Kinder verteilen sich gleichmäßig um den Stuhlkreis herum.

Schritt 2: Die Musik beginnt zu spielen und die Kinder bewegen sich (vorzugsweise in eine Richtung) um die Stühle herum im Kreis.

Schritt 3: Die Spielleitung stoppt in einem willkürlichen Moment die Musik. Das ist das Zeichen, dass sich jeder Mitspielende auf einen Stuhl setzen muss. Zwangsweise bleibt eine Person übrig, da es ja einen Stuhl zu wenig gibt. Diese Person scheidet aus.

Schritt 4: Es wird ein Stuhl entfernt und die Musik beginnt wieder zu spielen. Die Kinder stehen von den Stühlen auf und bewegen sich erneut im Kreis um die Stühle herum.

Schritt 5: Dieses Vorgehen wird so lange wiederholt, bis nur noch eine Person übrig ist. Sie hat dann das Spiel gewonnen.

Variationen

  1. Obstsalat

Wem Reise nach Jerusalem nicht so gut gefällt, da die Kinder hier zu sehr in Konkurrenz treten, dem könnte diese Variante eher zusagen. Hier scheidet im Regelfall keiner aus. Auch hier bildet ein Kreis aus Stühlen (einer zu wenig) die Grundlage. Die Person, die keinen Stuhl hat, stellt sich in den Kreis. Die anderen setzen sich auf die zum Kreisinneren gewendeten Stühle. Jeder Mitspielende bekommt eine Obstsorte zugeteilt (je nach Gruppengröße sollte es nur 5-6 Obstsorten geben). Dabei können mehrere Spielende die gleiche Obstsorte sein. Die Person in der Mitte bereitet dann einen Obstsalat zu und sagt laut, welche drei Obstsorten er am liebsten in seinem Obstsalat haben möchte („Ich mache einen Obstsalat aus Birnen, Pflaumen und Äpfeln.“). Diese Obstsorten müssen dann aufstehen und die Plätze tauschen. Dabei muss der Zubereitende versuchen, sich einen Platz zu sichern. Das Kind, welches übrig bleibt, ist dann der oder die Zubereitende und gibt die nächsten Sorten an, die die Plätze tauschen müssen.

  1. Reise nach Bilbao

Die Reise nach Bilbao funktioniert quasi umgekehrt. Bei jeder Runde wird ein Stuhl mehr hinzugefügt. Die Spielenden müssen dann gemeinschaftlich versuchen, zum Beispiel durch hinlegen oder daraufstellen, dass alle Stühle beim Stoppen der Musik besetzt sind. Das Spiel ist beendet, sobald ein Stuhl nach Anhalten der Musik nicht mehr berührt werden kann.

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Eine Antwort

  1. Oliver sagt:

    Hallo zusammen,

    das Spiel “Reise nach Jerusalem” ist ein Kinderparty-Spieleklassiker, der auch auf unseren Kindergeburtstagen und Sommerfesten mit Spielprogramm für die Kids keinesfalls fehlen darf.
    Die klassische Art des Spiels ist bereits ein Hit auf den Partys, aber die hier vorgestellte Variante “Obstsalat” fanden wir sehr interessant und reizvoll, haben sie aber letztens bei unserem Sommerfest nach dem klassischen Spiel noch einmal etwas anders durchvariiert!

    Es saßen sich dabei zwei Halbkreise mit Kindern auf den Stühlen gegenüber, mit jeweils einer kleinen, schmalen “Öffnung” zwischen den Halbkreisen. Es passte ganz gut mit 9 Kindern, so das 4 in jeweils einen Halbkreis saßen. In der Mitte auf einer gedachten “Linie” befand sich ein ausgewählter Spieler, vorzugsweise einer der Jungs für die 1. Runde des Spiels, der den “Fänger” spielte.
    Die anderen in den Halbkreisen wurden “durchnummeriert”, also SpielerIn “1”, “2” usw., jede musst sich “seine Zahl” natürlich merken. In einem Halbkreis die Nummern 1 – 4, im anderen die Nummern 5 – 8.
    Die Halbkreise sollten möglichst relativ eng zueianander gewandt sein.

    Dem Fänger wurden nun von meiner Frau sehr sorgfältig die Augen verbunden, und er wurde noch ganz kurz ein paar Mal um sich selbst gedreht.
    Dann begann die 1. Runde: Der Fänger forderte nun den Platztausch zwischen 2 Kindern des einen wie des anderen Halbkreises, z.B. “Es tauschen bitte Nr. 2 und Nr. 7 die Plätze!”

    Die Angesprochenen mussten nun die Plätze tauschen, und durften sich dabei nur nach vorne bewegen, dem Fänger nur seitlich ausweichen, und nicht zurückweichen. Zudem hatten die beiden nur 8 Sekunden Zeit, die Aktion durchzuführen. Die anderen Kinder zählten dabei laut die Sekunden ab “1!-2!…”, was die Spannung noch einmal erhöhte.

    Der Fänger hatte die Aufgabe, einen der Platztauschenden abzufangen/-klatschen, und durfte sich dabei frei bewegen.
    Wenn ihm das gelang, musste die abgefangene/abgeklatschte SpielerIn die Rolle des Fängers übernehmen. Gelang der Platztausch, musste der Fänger Fänger bleiben, und 2 andere wurden dann zum Platztausch aufgefordert.
    Es entwickelte sich ein schönes, spannendes Spiel, mit vielen witzigen Momenten.

    Wie findet die Redaktion das Spiel? Wäre das etwas für einen Beitrag der Redaktion? Es kann als eines der Kinderparty-Spiele allgemein oder in einem expliziten Beitrag besprochen werden.
    Natürlich kann auch eine “sehende” Variante gespielt werden, dann sollte der Platz etwas großzügiger gehalten sein, die Platztauschenden können dann mehr Freiräume nutzen. Die Variante mit “blindem” Fänger ist aber sicher spannender und kann auch bei beengten Verhältnissen besser umgesetzt werden.

    Liebe Grüße,
    Oliver

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