“Der Piratenschatz” – Bewegungsgeschichte für Kinder

Eine piratenstarke Bewegungsgeschichte zum Herunterladen und Ausdrucken. In dieser Bewegungsgeschichte können die kleinen Freibeuter in Ausbildung auf eine abenteuerliche Reise auf einem Piratenschiff gehen. Gemeinsam mit der Crew begeben sie sich auf die Suche nach einem Schatz und finden ihn am Ende natürlich auch. Die Kinder können anhand vieler Begriffe aus der Schiffsfahrt ihren Wortschatz erweitern und erfahren mehr über das Leben eines Piraten. Kleiner Tipp: Wer möchte, kann jedem Kind zum Abschluss einen „Edelstein“ schenken. Das kann ein Bonbon, ein schöner Stein oder eine andere Kleinigkeit sein.

Vorbereitung: Bei Bedarf können unbekannte Worte mithilfe von Bildern vorab erklärt werden.

Zielgruppe: ältere Kindergarten- und Grundschulkinder

Rahmenbedingungen: Stuhlkreis (die Übungen werden auf der Stelle vor den jeweiligen Stühlen durchgeführt) oder großer „Raum“ – z. B. Turnhalle oder Garten

 

Der Piratenschatz

Es war einmal eine Gruppe von Kindern, die zu einem aufregenden Abenteuer auf einem Piratenschiff aufbrach. Über die sogenannte Zugbrücke gingen sie an Bord und zogen sich dabei am Geländer hoch.

An Bord begrüßte sie der Piratenkapitän (sich gegenseitig freundlich auf die Schulter klopfen). Er trug einen Dreispitz auf dem Kopf; hierbei handelt es sich um einen Hut, dessen Krempe an drei Seiten umgeschlagen ist. Eine Augenklappe verdeckte ein Auge und auf seiner Schulter saß ein bunter Papagei. Der Pirat wurde von seiner Mannschaft Käpt’n Holzbein gerufen, denn er hatte nur noch ein gesundes Bein. Das andere Bein bestand ab dem Knie aus einer Holzprothese, und wenn Käpt’n Holzbein über sein Schiff humpelte, dann machte es jedes Mal „klack, klack, klack“ (humpeln und das Geräusch des Holzbeins nachahmen).

Die Kinder waren begeistert (Hände nach oben nehmen, auf- und abspringen und jubeln), dass sie mit der „Abendstern“ – so hieß das Piratenschiff – mitfahren durften. Der Anker wurde gelichtet und die Segel gesetzt (von oben nach unten an einem Seil ziehen) und die Fahrt ins Abenteuer begann.

Als die „Abendstern“ Fahrt aufnahm, brach sie durch die Wellen, die an den Rumpf des Schiffes schlugen. Die Kinder mussten sich an der Reling, dem Geländer am Schiffsdeck, festhalten, so stark schaukelte das Schiff (sich mit beiden Händen festhalten und dabei hin und her schunkeln).

Als die „Abendstern“ in ruhigere Gewässer kam, rannten die Kinder über das Deck und kletterten auf das Rigg (das ist die Takelage bzw. die feststehenden Taue und Seile am Schiff), um einen besseren Blick über das Meer zu haben (mit Hand über den Augen in die Ferne schauen). In der Ferne sahen sie eine Insel am Horizont auftauchen und zeigten darauf.

Käpt’n Holzbein humpelte zur Brücke und sah durch das Fernrohr (mit den Händen ein Fernrohr formen und hindurchschauen). Er streckte die Faust in die Luft und freute sich – denn sie hatten die Insel erreicht, auf der der Piratenschatz vergraben war.

Als die „Abendstern“ die Insel erreichte, kletterten die Mannschaft und die Kinder in die Beiboote und ruderten zum Strand. Die Kinder sprangen von den Booten ins Wasser und stapften an Land, während die Piraten die Boote auf den Strand zogen.

Dann suchten alle die Insel nach dem vergrabenen Schatz ab (im Kreis laufen und den Boden absuchen). Endlich fanden sie den markierten Stein (freudig auf einen Punkt zeigen), unter dem die Schatzkiste vergraben liegen sollte. Sie schoben ihn zur Seite und gruben die Holzkiste aus. Kapitän Holzbein zog einen kleinen Schlüssel hervor, der an seiner Halskette hing, steckte ihn ins Schloss und drehte ihn herum. Danach öffnete er langsam den Deckel der Kiste. Juwelen, Perlen und Goldstücke glitzerten in der Sonne. Alle freuten sich (hopsen und jubeln).

Selbst der Papagei krächzte: „Jetzt sind wir reich! Jetzt sind wir reich!“

Die zwei stärksten Piraten trugen die Kiste zum Strand und stellten sie in eines der Boote (jeweils zwei Kinder tun sich zusammen und tragen in ihrer Mitte eine schwere Kiste). Wenig später stiegen die Mannschaft und die Kinder in die Boote und ruderten zurück zum Schiff. Sie kletterten am Fallreep (das ist eine Strickleiter) zurück an Bord und zogen das Boot mit der schweren Schatzkiste hoch (mit beiden Händen ein Seil umfassen und ziehen).

Der Kapitän verteilte die Goldstücke und Juwelen unter der Mannschaft und den Kindern und es wurde getrunken, getanzt und gefeiert (eine wilde Party feiern). Erst spät in der Nacht schliefen alle (hinsetzen, aneinandergelegte Hände an den Kopf legen, Augen schließen und schnarchen).

Am nächsten Morgen hisste die Crew die Segel und die „Abendstern“ nahm Fahrt zum Heimathafen auf.

Bevor die Kinder von Bord gingen, bedankten sie sich bei Käpt’n Holzbein und verabschiedeten sich von der Mannschaft (sich gegenseitig die Hände schütteln, gehen und winken). Der Piratenkapitän schenkte jedem Kind einen bunten Edelstein aus der Schatztruhe. Sie freuten sich schon auf das nächste Abenteuer.

 

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