„Auf dem Reiterhof“ – Bewegungsgeschichte für Kinder

Der thematische Schwerpunkt dieser Geschichte ist, wie die Überschrift bereits vermuten lässt, der Umgang mit Pferden. Kinder lernen spielerisch, wie ein Pferd gepflegt, gefüttert und geritten wird. Neben den neuen Vokabeln, die dazu beitragen, die Ausdrucksfähigkeit zu verbessern, beinhaltet diese Bewegungsgeschichte viele alltägliche Bewegungsabläufe. Sie umfasst zusätzlich Übungen zur räumlichen Orientierung, wodurch die Kinder die Unterscheidung von rechts und links lernen bzw. verbessern können.

Vorbereitung: Bei Bedarf können unbekannte Worte mithilfe von Bildern vorab erklärt werden.

Zielgruppe: Kindergarten- und Grundschulkinder

Rahmenbedingungen: Stuhlkreis (die Übungen werden auf der Stelle vor den jeweiligen Stühlen durchgeführt) oder großer Raum – z. B. Turnhalle (die Kinder können im Raum laufen, wenn die Übungen es vorgeben)

 

Auf dem Reiterhof

Sanne geht heute zusammen mit ihrem Freund Ben zum Reiterhof. Ben ist schon seit einem Jahr ein begeisterter Reiter und sie ist auch ganz vernarrt in Pferde. Endlich hat Mama erlaubt, dass Sanne auch reiten darf.

Als die beiden am Reiterhof ankommen, setzen sie sich zuerst ihre Reithelme auf und ziehen sich Reitstiefel an. Dann laufen sie zur Weide und locken Sternchen und Wolke an, die beiden Shetlandponys. Zuerst bekommen die Ponys jeweils eine Möhre (abwechselnd die Arme lang nach vorne strecken) und werden dann liebevoll von den Kindern getätschelt (nacheinander den eigenen linken und rechten Arm von oben bis unten abklopfen). An einem Halfter führen Ben und Sanne die Pferde zum Stall (mit seitlich ausgestrecktem Arm gehen).

Im Stall werden die Ponys angebunden und Ben holt den Putzkasten aus der Kammer (mit durchgestreckten Knien versuchen, mit den Händen bis zum Boden zu gelangen). Da Sanne noch keinen eigenen Putzkasten besitzt, leiht sie sich Striegel und Hufkratzer von ihrem Freund aus.

Ben striegelt Sternchen (mit kräftigem Druck sich selbst über den gesamten Körper streichen), während Sanne die Hufe von Wolke auskratzt (nacheinander den rechten und den linken Fuß nach hinten anheben und versuchen, mit der Hand an den Fuß zu gelangen).

Jetzt sind beide Ponys sauber. Staub und Dreck sind abgebürstet und das Fell glänzt. Zur Belohnung gibt es wieder eine Möhre für Sternchen und Wolke.

Nun geht es ans Satteln der Ponys. Ben und Sanne begeben sich in die Sattelkammer und holen die schweren Sättel (auf der Stelle gehen und dabei so tun, als würde man etwas Schweres tragen) und das Zaumzeug für die Vierbeiner. Ben zeigt Sanne, wie das Zaumzeug angelegt und der Sattel befestigt wird.

Manuela, die Reitlehrerin, kommt zu den Kindern und begrüßt Sanne (sich gegenseitig die Hände schütteln). Dann schaut sie, ob Sattel und Zaumzeug richtig sitzen. Beide Gurte müssen noch einmal nachgezogen werden.

Nun führen die Kinder Sternchen und Wolke zur Reitbahn.

Manuela hilft Sanne beim Aufsteigen und nun geht es los: Sanne reitet! (Arme vor den Körper halten, Füße hüftbreit auseinanderstellen und Knie rhythmisch beugen). Erst geht es langsam im Kreis an der Longe, dann wechselt Wolke in den Trab (schnellerer Rhythmus). Sanne wird ganz schön durchgeschüttelt und muss sich am Sattelknauf festhalten (auf der Stelle stehend zappeln).

Ben darf auf Sternchen im Galopp reiten (schnell auf der Stelle laufen und Arme nach vorne halten) und sogar über niedrig gelegte Balken springen (mit geschlossenen Beinen auf der Stelle hopsen).

Am Ende der Reitstunde werden die Ponys wieder gelobt und getätschelt. Sanne führt Wolke zurück in den Stall und bindet das Pony in der Stallgasse an. Anschließend holt sie sich eine Mistgabel und eine Schubkarre (auf der Stelle gehen und dabei die Hände vor den Körper halten), denn jetzt wird Wolkes Box ausgemistet (Schaufelbewegungen ausführen). Ben führt Sternchen ebenfalls in den Stall und mistet die Box aus. Sanne bringt schließlich die volle Schubkarre nach draußen und schüttet den Inhalt auf den großen Misthaufen hinter dem Stall (Hände vor den Körper halten, auf der Stelle gehen und dann zur Seite beugen).

Ben hat inzwischen frisches Heu geholt (auf der Stelle gehen und Arme nach vorne ausstrecken) und verteilt es mit der Heugabel in den Boxen (Schaufelbewegungen). Sanne streut Futter in den Trog und füllt dann mit dem Schlauch Wasser in den Eimer.

Nun satteln Ben und Sanne die beiden Ponys ab und striegeln (mit kräftigem Druck sich selbst über den gesamten Körper streichen) sie erneut. Zum Schluss bekommen die Vierbeiner noch einen Apfel (abwechselnd die Arme lang nach vorne strecken), bevor sie in die Box geführt werden.

Ben und Sanne setzen ihre Reithelme ab und ziehen ihre Reitstiefel aus – das ist gar nicht so einfach. Dann laufen sie lachend nach Hause.

 

Hier könnt ihr die ganze Geschichte mit bunter Illustration als PDF-Datei herunterladen:

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