„Auf der Blumenwiese“ – Rätselgeschichte für Kinder

In unseren Rätselgeschichten geht es darum, eine Person, ein Tier, ein Phänomen oder ein Fabelwesen zu erraten. Schon während des Vorlesens können sich die Kinder Gedanken machen, wonach in der Geschichte gefragt werden könnte. Was ist die Lösung des Rätsels? Um auf die Lösung zu kommen, müssen die Kinder genau zuhören. Das fördert die Konzentration, die Fantasie und die Kombinationsgabe. Vorschul- und Grundschulkinder werden Freude daran haben herauszufinden, nach welchem Bewohner der Blumenwiese in unserer Geschichte gesucht wird.

 

Auf der Blumenwiese

Es war einmal eine wunderschöne Blumenwiese, die weit abseits der Menschenwelt hinter hohen Bergen und dunklen Wäldern lag. Die unzähligen Blumen auf dieser Wiese waren zauberhaft und strahlend schön und leuchteten weithin. Darum kümmerten sich die kleinen unermüdlichen Feen, die auf der Wiese lebten. Diese zarten Wesen flogen von Blüte zu Blüte und achteten darauf, dass Pflanzen und Tiere gut versorgt waren. Die süßen Blumendüfte und hellen Farben lockten Insekten an. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge suchten Nektar und trugen Pollen von einer Blume zur nächsten. An den grünen Grashalmen krochen Schnecken empor und Spinnen webten ihr Netz zwischen den Blättern der Pflanzen. Die Vögel zwitscherten fröhlich und flogen durch die Luft, das Laub der Bäume raschelte sanft im Wind und die Sonne schickte ihre wärmenden Strahlen auf die Blumenwiese.

Doch an diesem Morgen verdunkelte sich der blaue Himmel. Die weißen Wattebauschwolken verdichteten sich zu einer grauen Masse und ein heftiger Wind blies über die Wiese hinweg. Aufgeregt flatterten die Feen von Blume zu Blume und rieten ihnen, ihre Blütenblätter zu schließen. Die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge suchten Schutz im nahen Wald und die Vögel verstummten.

Ein Blitz zuckte über den grauen Himmel und in der Ferne grollte der Donner. Wenig später prasselte der Regen nieder. Die Feen verbargen sich in den Blüten, die im Wind wild hin und her schaukelten und von dicken Regentropfen getroffen wurden. Insekten und Vögel blieben in ihren Verstecken und selbst die Schnecken zogen sich in ihre Häuser zurück.

Langsam verzog sich das Gewitter, sodass der Regen nun sanft auf die Wiese plätscherte. Doch während alle anderen auf das Ende des Regengusses warteten, kam ein Tier aus seinem Versteck und wand sich über den nassen Erdboden. Es war nicht so bunt wie die Schmetterlinge und hatte auch keine Flügel. Es war nicht schwarz-gelb gestreift wie Hummeln oder Bienen und konnte auch keinen Nektar saugen. Dieses Tier hatte kein Haus wie die Schnecke und konnte auch kein Netz weben wie die Spinne. Doch alle schätzten diese kleine unscheinbare Kreatur. Nicht nur die Vögel, denen sie als leckere Mahlzeit diente. Obendrein war sie sehr wichtig für den Erdboden. Ohne ihre unermüdliche Buddelei durch die Erde wäre die Blumenwiese längst nicht so schön, und selbst der Wald hätte keine so starken Bäume. Die Feen liebten dieses Tier. Weißt du, wie es heißt?

 

In der Erde lebt ein kleiner Wicht,

bei Regen kommt er an das Licht.

Am feuchten Boden nach dem Gewittersturm

kriecht entlang der … Regenwurm.

 

Hier könnt ihr die ganze Geschichte mit bunter Illustration als PDF-Datei herunterladen:

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